Das Deutsche Sportpferd
Im Jahr 2003 taten sich die Pferdezuchtverbände Berlin-Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen zusammen und beschlossen, ihre Pferdebestände zusammenzuschließen und ein gemeinsames Ursprungszuchtbuch zu schaffen. Ab dem Geburtsjahrgang 2003 wurden alle Fohlen aus diesen Zuchtgebieten als Deutsches Sportpferd eingetragen. Als Brandzeichen wird seitdem „ein von einer Schlange umwundener Pfeil“ verwandt. Dieses Brandzeichen wurde bereits als Brandzeichen des Brandenburger Warmblut und in ähnlicher Form des Edlen Warmblut der DDR verwandt.
Ziel des Zusammenschlusses war insbesondere eine bessere, gemeinsame Vermarktung der Pferde. Hierzu wurde unter anderem das Schaufenster der Besten, eine gemeinsame Körung und Auktion für das Deutsche Sportpferd geschaffen.
In der Zwischenzeit haben sich die Zuchtverbände des Deutschen Sportpferdes auch organisatorisch teilweise zusammengeschlossen, so verbleiben noch zwei Zuchtverbände: Brandenburg-Anhalt und Sachsen-Thüringen.
Ausweitung des Zuchtgebietes
Der Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt stellte Ende September 2009 einen Antrag auf Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft der Süddeutschen Pferdezuchtverbände (AGS) sowie auf Aufnahme als Gesellschafter der Süddeutsche Pferdezuchtverbände Vermarktungs GmbH. Damit sollen Deutsche Sportpferde auch auf den süddeutschen Vermarktungsveranstaltungen präsentiert und gehandelt werden. Angestrebt wird die Entwicklung eines gemeinsamen Zuchtprogramms. Ab dem Jahr 2011 plant die AGS, einheitlich das Deutsche Sportpferd zu züchten. Bisher umfasste die AGS den Pferdezuchtverband Baden-Württemberg, den Landesverband der Bayerischen Pferdezüchter, den Pferdezuchtverband Rheinland-Pfalz-Saar, den Pferdezuchtverband Sachsen/Thüringen, den Bayerische Zuchtverband für Kleinpferde und Spezialrassen, und den Verband der Ponyzüchter Hessen.